Viele Eltern stehen den Impfempfehlungen für ihre Kinder kritisch gegenüber. Nicht selten lassen sie die Termine ungenutzt verstreichen. Kein Wunder, dass sich derzeit Viren verstärkt ausbreiten, die einst fast ausgerottet waren. Dazu zählen unter anderem die Masernviren. Wie sich die Masernerkrankung bemerkbar macht und wie sie behandelt wird, erläutert der nachfolgende Artikel.
Symptome der Masern
Von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Erkrankung können bis zu 2 Wochen vergehen, in denen der Betroffene keinerlei Beschwerden aufweist. Dann stellen sich Husten, Schnupfen und Fieber um die 39 Grad Celsius ein. Auch eine Bindehautentzündung kann sich zeigen. Nach etwa drei Tagen steigt das Fieber plötzlich auf bis zu 40 Grad Celsius an. Gleichzeitig zeigt sich auf der Haut der typische Masernausschlag durch hellrote Flecken. Im Allgemeinen beginnt er hinter den Ohren und breitet sich nach und nach über den gesamten Körper aus. Weitere drei Tage später erscheinen die Flecken dunkler, dann bilden sie sich zurück. Auffällig ist während der Erkrankung eine erhöhte Lichtempfindlichkeit der Augen. Halsschmerzen und ein trockener Husten belasten die Kinder.
Ursachen für die Erkrankung
Die Masern werden durch direkten Körperkontakt mit einem Erkrankten übertragen.
Mögliche Folgen
Die Masernviren schwächen das Immunsystem des Erkrankten. Da haben Bakterien ein leichtes Spiel, in den Körper einzudringen. Als Folgeerkrankungen können Mittelohr- und Lungenentzündungen auftreten. Besonders gefürchtet ist die Gehirnentzündung.
Therapie der Masern
Eine Blutuntersuchung gibt Auskunft darüber, ob es sich um eine virale oder auch um eine bakterielle Erkrankung handelt. In letzterem Fall werden Antibiotika eingesetzt, ansonsten muss sich der Betroffene schonen und im Bett bleiben. Das durch vermehrtes Schwitzen entstehende Flüssigkeitsdefizit muss ausgeglichen werden. Schmerzlindernde Mittel wirken lindernd. Eine stationäre Aufnahme ist angezeigt, wenn der Betroffene einen steifen Nacken bekommt, kaum ansprechbar ist oder wenn Krämpfe auftreten. Auch untypische Farbveränderungen des Masernausschlags müssen sofort untersucht werden. Es könnte sich um Blutgerinnungsstörungen handeln.